Vanished Diamonds


M83 – Hurry Up, We’re Dreaming
Oktober 10, 2011, 20:29
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In anticipation of the new M83 album Hurry Up, We’re Dreaming next week, you can listen to it on simfy. Anthony Gonzalez will stop by in Berlin at the new Gretchen Club on the 28th of november to perform it.



Planningtorock
Oktober 9, 2011, 14:35
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After the release of her second album W Janine Rostron aka Planningtorock is a lot around again. She released the first singles „Doorway“ and „The Breaks“ and several videos for them, toured a lot and is still and did remixes for example for Austra and CREEP.

Since a few days now you can stream two new remixes of „Living it out“ probably the most dancy track on W and in the meantime her label DFA announced a two-part 12″ release of it out 15th november. The first part will include the remixes of Paris‘ Jackson (usually Jackson and his Computer Band) and Cosmodelica and the second uprising Laurel Halo, the guys of When Saints Go Machine and one of Felix of Hot Chip. Besides all that she did a Remix for Shit Robot’s „Answering Machine“.


Planningtorock – Living it out (Jackson Remix)


Planningtorock – Living it out (Cosmodelica Remix)


Shit Robot – Answering Machine (Planningtorock Pizzo Remix)

On thursday she will be playing in Berghain with the likes of Love Inks, Creep and Gazelle Twin and don’t miss the Aftershow Party later in Berghain Kantine.



Nite Jewel
Oktober 6, 2011, 02:37
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Ramona Gonzales aka Nite Jewel hat gerade mit „She is always watching you“ den Vorgeschmack zu ihrem zweiten Album, das im Frühjahr 2012 erscheinen soll, veröffentlicht. Die in Los Angeles lebende Sängerin hat bereits mit ihrer letzten EP Am I Real? versucht Dance Musik anders zu verstehen. Ob ihr das gelungen ist bleibt dem Hörer selbst überlassen. Vielleicht ist das aber auch ein zu hoch gestecktes Ziel. Am I Real? war sicher eine quietschig-funkige, Synthie-getriebene Platte, an der man 2010 irgendwie nicht vorbeikam und zumindest der Titeltrack war ein schmießiges Stück. Zu Beginn von „She is always watching you“ versucht Gonzales sich eher als die Pop-Diva. Mal sehen was die gesamte LP bringt, die übrigens auf Secretly Canadian erscheinen wird.

Nite Jewel – She’s Always Watching You

Am 30. Oktober könnt ihr Nite Jewel im Monarch Berlin am Kotti sehen.



Dum Dum Girls
August 9, 2011, 00:16
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Die Girl-Band Dum Dum Girls um Frontfrau Dee Dee Penny ist zurück. Und das mit neuem Album und dem ersten Song „Coming Down“ als kostenlosen Download. Am 26. September werden die California Girls ihr zweites Album Only In Dreams auf Sub Pop veröffentlichen.

Dum Dum Girls – Coming Down

Schon das erste Hörbeispiel lässt erkennen, dass der Sound poppiger und sauberer als noch auf dem Debüt I Will Be geworden ist, dennoch behalten sich die vier Mädchen ihre Girl-Gang Eyeliner Punk Attitüde bei und sind immer noch wohl die tougheste Girl-Band alive. Aufgenommen wurde das Album dieses Mal in Josh Homme’s Pink Ducks Studios und nicht bei den Mädchen im Wohnzimmer und produziert wieder von Richard Gottehrer und neu dabei ist Sune Rose Wagner von den Raveonettes.

Die Dum Dum Girls scheinen reifer und erwachsener zu sein und sind dabei zu einer eindrucksvollen Rock ’n‘ Roll Band herangewachsen. Ich bin gespannt auf Ihr bereits zweites Konzert in diesem Jahr in Berlin am 3. November im Festsaal Kreuzberg.

Dum Dum Girls – There Is A Light That Neveer Goes Out (The Smiths Cover) (von der He Gets Me High EP)



Y▲CHT – Utopia is nothing without community
Juni 21, 2011, 00:35
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Erst vor kurzem ließen uns Jona Bechtolt und Claire L. Evans von YACHT aus Portland, Oregon mit „Dystopia“ an ihrer pessimistischen Zukunftsvision teilhaben. Aber natürlich war nichts anderes zu erwarten, als dass sie kurze Zeit später mit „Utopia“ wieder für einen ideologischen Ausgleich sorgen. Ihr Dystopia/Utopia-Szenario ist Vorbote zu ihrem zweiten Album Shangri-La in jetziger Besetzung, das heute am 21. Juni erneut auf James Murphys and Tim Goldsworthys DFA Records erscheint.

Damit sind alle Zuhörer wieder einmal eingeladen am Projekt YACHT teilzunehmen. Denn Bechtolt und Evans verstehen YACHT als „Band, Belief System, and Business […]. All people are welcome to become members of YACHT“. (YACHT Homepage) YACHT haben einen ganzes Universum (Evans schreibt auch ein Wissenschaftsblog Universe ) um sich herum errichtet: Sie haben die Idee ihrer Band in einer Art Manifest festgehalten, haben unter dem Namen The Straight Gaze u.a. mit Bobby Birdman eine Live-Band rekrutiert und haben ihre Anhänger im Syndikat The YACHT Trust zusammengefasst, die vollständig von der Band separiert die YACHT-Mission in die Welt tragen.

Auf Shangri-La sind sie ihrem Electro-Pop treu geblieben, den wir schon vom Vorgänger See Mystery Lights kennen. Der Rolling Stone schrieb einst: „…[Yacht] split the different between Talking Heads and Electro-Pop.“ Das Album ist aber auch sehr funky, eine dance party, auch ein boy meets girl-Projekt, eine Bewegung, Science-Fiction, ein Art-Pop-Phänomen und YACHTs ganz eigene Utopie in zehn Songs.


YACHT – Dystopia


YACHT – Utopia


Claire L. Evans‘ „Fly On, UFO – Science Fiction you can dance to“ Mix für DFA Radio Mixes #16

Ihr solltet unbedingt ihre Homepage und dort vor allem ihren Catalogue Raisonné durchstöbern. Dort findet ihr vieles was Bechtold und Evans von 2001 bis heute an kreativem Output veröffentlicht haben. Am 4. August spielen die beiden dann auch mal wieder in Deutschland neben Washed Out, Star Slinger und anderen auf dem Puschenfest im Festsaal Kreuzberg.



Austra
Juni 5, 2011, 13:29
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Und schon wieder ist eine junge blonde Frau mit klassischer Gesangsausbildung in aller Munde. Dieses Mal: Austra. Austra ist Katie Stelmanis aus Toronto. Katie ist mit zehn Jahren der Canadian Opera Company beigetreten, um dort im Chor ihre Gesangskarriere professionell zu beginnen. Nebenbei lernte sie Klavier und Geige und damit war ihr wohl eine große Karriere in Opernbetrieb vorbestimmt.

Bald produzierte sie Soundtracks für kleine lokale Stücke und vertiefte sich in diesem Zuge in die elektronische Musik und lernte klassische Instrumente an den richtigen Stellen durch einen MIDI zu ersetzen. Ihre klassischen und experimentell-elektronischen Interessen vermengten sich, sie entschied nicht in Montreal zu studieren und verwirklichte zusammen mit Dorian Wolf am Bass und Maya Postepski (aka Trust) an den Drums ihre Vision von „… classical music with really fucked up, distorted crazy shit on there“.

Auf dem Weg zu ihrem Dance-Goth-Pop ging sie jedoch auch einige Umwege. Zum Beispiel über die kanadische Punk/Hardcore Band Fucked Up. Für deren Album The Chemistry Of Common Life sie 2008 die Vocals einsang. Zwei Jahre später kollaborierte auch ihre Genrekollegin Zola Jesus mit der Band. Da bleiben natürlich auch diverse Vergleiche nicht aus. Mit Zola Jesus teilt sie sicher den sphärischen, hallenden, beinahe Sirenen-artigen Gesang und der Synth-Pop von The Knife scheint auch seine Spuren hinterlassen zu haben. Auch wenn Austra vielleicht nicht so eisig nordisch sind, benutzen sie ebenso analoge Synths, um ihre Songs tanzbar zu machen.

Ihr Debüt ist am 17. Mai bei Domino erschienen und schon am kommenden Donnerstag, am 9. Juni, spielen Austra für nur 15 Euro im Berghain.

Austra – Lose It

Austra – Beat And The Pulse



Gang Gang Dance
März 4, 2011, 19:16
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Gang Gang Dance – Glass Jar

Gang Gang Dance, eins, der wohl einzigartigsten Weird-Pop Projekte aus Brooklyn, hat gerade den neuen Song „Glass Jar“ von ihrem fünften Album Eye Contact, das am 9. Mai erscheinen soll, veröffentlicht. Das Album erscheint auf dem Label 4AD, auf dem u.a. auch schon Ariel Pink’s Haunted Graffiti, Atlas Sound und Deerhunter veröffentlicht haben. In einem solchen Umfeld ist das Brooklyn-Quartett sicher gut aufgehoben, nachdem nun die Zusammenarbeit mit Warp nach nur einer Veröffentlichung (First Communion) beendet worden ist. Nach 4AD hat die Band versucht an die melodischen Aspekte des Vorgängers Saint Dymphna anzuknüpfen. Schon „Glass Jar“ verspricht wieder sehr experimentelle, wenn nicht gar psychedelische Ausflüge in die Gang Gang Welt. Für den Song „Romance Layers“ stand den Vieren sogar Alexis Taylor von Hot Chip zur Seite.
Am 21. Mai ist Gang Gang Dance dann auch in Berlin im HAU zu sehen. Von ihrem schrägen Sound und ihren Live-Qualitäten könnt ihr euch hier überzeugen.

Gang Gang Dance – First Communion

Gang Gang Dance – House Jam (Hot Chip Remix)

Gang Gang Dance – Kamakura EP
Tracklist: 01 – Amorphous History (Closing Seen) (Aufnahme von 2007, aber erst 2010 veröffentlicht)



Evol Bum Pearl
November 19, 2010, 14:07
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Evol Bum Pearl = Berlin. So lautet die Bildunterschrift dieses Foto der bescheidenen Band Evol Bum Pearl aus Berlin. Bescheiden, weil ihr Sound und ihre Songstrukturen wesentlich kosmopolitscher sind als sie zugeben wollen.

Evol Bum Pearl sind Pop-Musik, die sich jeder Kategorisierung verweigert. Der erste Tonträger First, Best & Worst ist „zu arty für den rotzigen Gitarrenrockhimmel, zu brüchig für den geschmeidig-gefälligen Indiebasar und auch unverwertbar für den klebrigen Bubblegumrockradiokonsum“, so der digitale Flaneur. Ich kann ihn in seiner Meinung nur unterstützen und glaube, dass Evol Bum Pearl aufgrund dieser Unbestimmtheit gepaart mit vielen Zitaten an ihre großen Helden ein Meilenstein im Myspace-Zeitalter bleiben werden. Ich möchte mich nun nicht auch noch in weitere durchaus berechtigte Vergleiche mit Pavement, Radiohead oder auch The Notwist stürzen, wie es schon einige vor mir (Simon Godart Review on First, Best & Worst) getan haben. Ihr solltet nur wissen, dass Evol Bum Pearl großartige Popmusik schreiben und vor allem auch mit viel Freude und Hingabe live spielen können. First, Best & Worst könnt ihr übrigens über evolbumpearl.com bestellen und bei Soundcloud Probe hören. Dort findet ihr auch Remixe von neuen Songs für den zweiten Tonträger. Einige dieser Songs gaben Evol Bum Pearl auch schon während ihres letzten Konzert im Antje Øklesund zum Besten, wie ihr auf ihrem Youtube Channel nachhören und -sehen könnt.

Die nächsten Konzerte:

Samstag, 20. November in Stella’s Hangar 49 (mit Bad Punchline), Beginn: 22h, Eintritt: 5 Euro

Dienstag, 23. November in der Junction Bar, Beginn: 21h, Eintritt: 5 Euro



Witch House: Salem
November 16, 2010, 02:40
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Und wieder ist gleich ein ganzes Genre aus der Blogosphäre entsprungen: Witch House oder drag genannt, versammelt dieses Genre Künstler und Bands, die alle etwa vor einem Jahr als bedroom-recorder begonnen und sich anfangs als subversiver Internet-Underground Mixtapes zugeschickt haben. Vorreiter-Labels, wie das Houstoner Disaro Records und das noch ganz junge Tri Angle aus Brooklyn, erkannten das Potenzial von Bands wie Salem, White Ring, oOoOO, †‡† und Balam Acab und ihren geisterhaften „slow-moving electro-pop“.

Salem aus Chicago, Michigan, die den Titel drag prägten, gelten als Schlüsselfigur des Genres. Ihr Debüt erschien vor kurzem auf IAmSound. Sie bedienen sich mit Vorliebe am 90er Gangster-Rap und Hip-Hop und zerhacken und zerschreddern alles soweit, dass nicht mehr viel davon übrig bleibt. Das Ganze wird dann mit Euro-Dance-Synths unterlegt, alles wird stark runtergepitcht, Dubs werden hinzugefügt und allem voran stehen die dröhnenden Basslines. Das lässt natürlich auch irgendwie an Burial oder auch The Knife erinnern und da wundert es nicht, dass selbst schon große Mode-Labels wie Givenchy ihre Shows mit Songs von Salem („King Night“) unterlegen.

Christopher Dexter Greenspan aka oOoOO (sprich: „Oh!“) zählte auch ganz früh zu den ersten drag-Künstlern. Seine Tracks scheinen jedoch stärker von Pop und House inspiriert, was ihn wesentlich smoother macht. Außerdem gibt es bie ihm auch immer laszive Sängerinnen mit einer ordentlichen Portion Hall. Nichtsdestotrotz bleibt sein Sound jedoch ebenso düster, verzerrt und surreal.

In den Artworks und Videos erscheint häufig eine okkulte Symbolik und Mystik. Viele Künstler haben einen Hang zu Kreuzen und Dreiecken. Alles Bildliche wird mit Fehlfarben-Overlays und Interlaces geloopt und gespiegelt bis man jeglichen Eindruck vom Diesseits oder Gegenständlichen verloren hat. Schon allein das Googlen der Künstler fällt schwer: Bei Projektnamen wie GLA▲SS †33†H, PWIN ▲▲ TEAKS, †‡† und ///▲▲▲\\\ weißt selbst Google nicht mehr wovon die Rede ist.

Salem – King Night

oOoOO – seaww

White Ring – IxC999

Balam Acab – See Birds

†‡† – gOth bb

Let Me Shine For You – Mixtape by Tri Angle Records. Tri Angle Bands reinterpretieren Lindsay Lohan Songs (via DisMagazine)

Am 3. Dezember werden Salem präsentiert von Revolution N°5 und Style and the Family Tunes sogar live in Berlin zu sehen sein. Allerdings ist die Location noch nicht verkündet worden. Stay tuned!



Berlin Festival Rückblick
September 21, 2010, 18:55
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Leider konnte am vergangenen Wochenende das Berlin Festival nicht wie von den Veranstaltern geplant stattfinden.  Das Festival war der Höhepunkt der neuen Berlin Music Week, von der auch die Popkomm nun ein Teil ist, und begann am Freitag wie geplant auf dem alten Tempelhof-Gelände.

Nach einem gelungenen Festivalstart wurde das Festival jedoch aus Sicherheitsgründen nachts kurz vor den beiden DJ-Mainacts 2ManyDJs und Fatboy Slim abgebrochen. Die Veranstalter entschieden in Absprache mit der Polizei, dass die Besucherdynamik ein uneinschätzbares und unkontrollierbares Maß erreichen könnte, und bat die Besucher das Gelände zu verlassen.

Besonders leid tut es mir für die Veranstalter, die schon seit mehreren Jahren ein Festival mit einem einzigartigen Line-Up und Gelände auf die Beine stellen, das mitten in Berlin stattfindet. Meiner Meinung nach hat die Polizei nämlich eine falsche Einschätzung der Situation gehabt und nur aus Angst vor einer zweiten Loveparade-Tragödie das Festival abgebrochen. Statements und Details der Veranstalter könnt ihr hier auf der Homepage des Festivals nachlesen.

Nichtsdestotrotz wurde das Festival fortgesetzt und eigentlich habe ich auch alle Acts, die ich sehen wollte, gesehen. Meine Highlights waren Zola Jesus, Chilly Gonzales, LCD Soundsystem, Fever Ray mit neuer Show und Kostümen, Peaches mit ihrer Lasershow (besonders cool war die Disco-Suit-Tanzeinlage), Atari Teenage Riot, die einige ihrer vom Verfassungsschutz verbotenen Songs spielten und Neon Indian, die leider wegen technischer Pannen nur vier Songs spielen konnten.

Neon Indian – Psychic Chasms (The Phenomenal Handclap Band Remix) (via RCRDLBL)

LCD Soundsystem – Bye Bye Bayou

Fever Ray – Mercy Street (Peter Gabriel Cover)